Lichttherapie

Bright-Light-Therapie

Unter Lichttherapie werden alle Therapien zusammengefasst, die durch künstliche Bestrahlung eine Verbesserung von Krankheitssymptomen bewirken.
Die 
Bright-Light-Therapie bildet ein Teilgebiet der Lichttherapie und ist ein Verfahren, das unter anderem zur Behandlung saisonaler Depressionen eingesetzt wird. Diese sogenannte Winterdepression ist eine Erkrankung, die auf einen täglichen Mangel an Sonnenlicht zurückzuführen ist.


Was bewirkt die Bright-Light-Therapie?

Licht steigert das allgemeine Wohlbefinden und reguliert zahlreiche Stoffwechselvorgänge. Gerade im Winter leben und arbeiten wir in der Regel in Räumen, die durch das künstliche Licht Beleuchtungsstärken von etwa 500 Lux erreichen. Damit können wir arbeiten und alles sehen, doch der Reiz ist für unser Gehirn nicht stark genug, es bleibt Nacht. Erst mit Beleuchtungsstärken von 2.500 Lux und mehr, ist der Lichtreiz groß genug, um die Produktion und Funktionalität von Hormonen und Botenstoffe im Gehirn anzukurbeln.


Das Licht hat einen entscheidenden Einfluss auf die Produktion von dem schlaffördernden Hormon Melatonin (erhöhte Produktion bei Dunkelheit) und die "Gute-Laune-Macher" Serotonin und Noradrenalin. Bei Lichtmangel steigt die Konzentration von Melatonin während die Konzentration von Serotonin abnimmt. Diese Konstellation kann Depressionen auslösen, die z. B. in den Wintermonaten, wenn das Tageslicht nicht lange genug vorhält, auftreten und als saisonabhängige Depressionen (SAD) bezeichnet werden.


Das Therapie-Verfahren

Der Patient wird sehr hellem weißem Licht ausgesetzt. Dieses Licht beinhaltet das komplette Spektrum mit Ausnahme des ultravioletten Lichts, extremer Blauanteile und einiger Infrarotanteile und ist somit unschädlich für das gesunde Auge. Die Intensität der Beleuchtung liegt zwischen 2.500 und 10.000 Lux. Das entspricht in etwa einem sonnigen Frühlingstag und ist 5-20 Mal so intensiv wie eine durchschnittliche Raumbeleuchtung. Bei der Beleuchtungsstärke von den 10.000 Lux sind 30 Minuten im Abstand vom 50 cm völlig ausreichend.

Sholeh Bagheri Vanani

Facharztpraxis für Physikalische Medizin und Rehabilitation

Ganzheitliche Schmerzbehandlung

Akupunktur