BIo-Impedanz-Analyse

Eine Messung der Körperzusammensetzung

Mit Hilfe der Bioelektrischen Impedanzanalyse (BIA) wird die Zusammensetzung des Körpers bestimmt. Die Analyse wird meist über 4 Elektroden durchgeführt, wovon 2 schwachen Wechselstrom durch den Körper leiten und 2 den dadurch verursachten Spannungsabfall messen. Durch die unterschiedlichen Widerstände der verschiedenen Körpergewebe ist eine Unterteilung in Wasser und Fettmasse möglich. Das elektrolythaltige Körperwasser leitet gut, während Körperfett isoliert wirkt. Durch den gemessenen Fließwiederstand (Bioelektrische Impedanz) gewinnt man wertvolle Informationen, die in Zusammenhang mit Körpergroße, Gewicht, Alter und Geschlecht interessante Erkenntnisse über die Verteilung der Hauptkomponenten des Körpers, Wasser, Fett und fettfreie Masse, gewonnen werden. 

Die nach medizinischen Maßstäben durchgeführte BIA ist heute zum Beispiel im Einsatz: 

• Zur kontrollierten Gewichtreduzierung
• Als Überwachungsmittel bei Mangelernährung
• Zum gezielten Aufbau von Zell- bzw. Muskelmasse
• Bei Störungen des Wasserhaushalts (z.B. Herz- oder Niereninsuffizienz, hormonellen Einflüssen, Venen-schwächen, Lymphödemen)
• zur Überwachung von Ernährungstherapien

Sind Körpergröße und Gewicht bekannt, können folgende Parameter aus den Messungen bestimmt werden: 

• Fitness-Status
• Body mass index (BMI= Körpermassenindex)
• Fettmasse (FM)
• Fettfreie Masse (FFM)
• Körperzellmasse (KZM)
• Extrazelluläre Masse (EZM)
• Gesamt-Körperwasser (GKW)
• Intrazelluläres Wasser (IZW)
• Extrazelluläres Wasser (EZW)
• Intrazelluläre Trockenmasse (IZTM)
• Extrazelluläre Trockenmasse

Durch diese Messung wird u.a. der Fitness-Status des Körpers festgestellt. Der Zustand der Zelle ist ein wesentlicher Faktor für körperliche Regulationsprozesse und damit für die Vitalität des Körpers.

Fitness-Status:

Nach der Auswertung bietet uns die BIA-Analyse den Fitness-Status in folgender Unterscheidung  an:  
Schlecht, mangelhaft, ausreichend, gut, sehr gut, athletisch.

Body Maß Index: Ein Maß für Über- oder Untergewicht und kann zur schnellen Einschätzung der Körperlichen Ausgangssituation herangezogen werden. 

Extrazelluläres Wasser:

Verschiebungen im extrazellulären Wasser oder im Verhältnis zum Gesamt-Körperwasser können auf Unterernährung, Ödeme, Infektionen, Abwehrreaktionen auf Toxine oder Unverträglichkeiten hinweisen. Ist der Pischinger Raum mit Toxinen belastet, speichert er mehr Wasser und dehnt sich aus. Überhöhte Werte sind auch ein Hinweis, dass die Zellen schlechter mit Sauerstoff versorgt werden, da die überhöhte Wassermenge die Austauschgeschwindigkeit zwischen Blutkapillaren und Zellen verringert. Auch Veränderungen der Lymphtätigkeit können anhand dieses Wertes verfolgt oder Hinweise auf Nierenprobleme entdeckt werden.

Regeln für eine Messung: 

• Keine schweren Mahlzeiten vor der Messung (idealerweise 4 Stunden nüchtern)
• Die letzte sportliche Betätigung sollte 12 Stunden zurückliegen
• Der letzte Alkoholkonsum sollte idealerweise 24 Stunde zurückliegen

Die  Gesamte Messung dauert ca. 2 Minuten.